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Gottesdienst

Der Gottesdienst ist natürlich die Kernaufgabe der Kirche. Hier kommt die Kirche (d.h. die Versammlung der Gläubigen) zusammen um die Gaben Gottes zu empfangen und sich von ihm dienen zu lassen. Sein Dienst an uns geschieht in mehrfacher Weise. In der Absolution kommt er vergibt uns ganz direkt und konkret unsere Sünde. In der Predigt kommt er in seinem Wort zu uns und wir erfahren von seinem Willen und der Gnade, die er uns schenkt. Im Heiligen Abendmahl kommt er und gibt sich selbst in, mit und unter Wein und Brot. 

In Reaktion auf die guten Gaben drückt die Gemeinde ihre Dankbarkeit in Gesang und Gebet aus und bringt ihre Anliegen vor Gott.

Beichte und Absolution

Im Gottesdienst findet eine allgemeine Beichte statt. Hier bringt jeder seine Sünde still vor Gott und der Pastor verkündet die Vergebung Jesu. (Joh. 20,23) Für mehr siehe Beichte.

Gebet

Während dem Gottesdienst wird immer wieder gebetet. Die Meisten dieser Gebete sind Dank und Lobgebete dafür, was Gott für uns getan hat. Natürlich beten wir auch das Grösste Gebet, das Jesus uns selbst gegeben hat, das «Vater Unser». Ausserdem haben wir auch Platz für persönliche Gebetsanliegen, die als Bittgebet vor Gott gebracht werden.

Die Predigt

Gott hat es für richtig gehalten sich und seinen Willen den Menschen in seinem Wort, der Heiligen Schrift, der Bibel zu offenbaren. In der Predigt ist es, wo dieses Wort auf den Besucher des Gottesdienstes angewandt und direkt zu ihm gesprochen wird. Das Wort Gottes wird dabei ausgelegt und erklärt. Aber mehr noch wird in der Predigt Jesu Sieg über den Tod, den Teufel und die Welt und was das für jeden einzelnen Christen bedeutet verkündet.

Das Abendmahl

Als lutherische Christen glauben wir, dass wir im Abendmahl  tatsächlich Jesu Leib und Blut zu uns nehmen. Dies aber ohne dass Brot und Wein aufhören auch Brot und Wein zu sein. Eine Form dies zu beschreiben ist «in, mit und unter» Wein und Brot sind Jesu Leib und Blut. Dieses Mahl ist ein weiteres Physisches Mittel, mit dem uns Gott seine Gnade zeigen möchte. So nennt dann der Kirchenvater Ignatius von Antiochien das Abendmahl auch poetisch die «Arznei der Unsterblichkeit ist, ein Gegengift, so dass man nicht stirbt, sondern immerdar in Jesus Christus lebt.» So stärkt das Abendmahl unseren Glauben durch eine mystische Verbindung mit dem Leben selbst, das in Christus Jesus ist.